Zurück in Panama - Isla Flamenco. Dort erwartete uns nochmals unser persönlicher Reiseführer - Jacinto mit dem Chauffeur. Einmal mehr ist uns das Wetter gut gesinnt. Heute ist ein Feiertag in Panama-City, und zwar Muttertag. Somit war die Stadt relativ verkehrsfrei. Auf dem Weg zu den Embero-indianern mussten wir noch Früchte einkaufen für das Mittagessen. Nach etwa 1 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir den Chagres-Fluss, wo wir bereits erwartet wurden.
Mit einem besonderen, für die Indianer typischem Boot startete die Tour durch den Regenwald. Unterwegs konnten wir Affen in den Bäumen beobachten. Der Gedanke, dass unter dem Boot Krokodile schwimmen könnten, verursachte - vielleicht nur bei mir - ein etwas mulmiges Gefühl.
Nach einer halben Stunde erreichten wir das Dorf der Embero-Indianer, die zwar Touristen empfangen, aber doch effektiv in diesem Dorf leben. 26 Familien mit 86 Personen zählen die Bewohner. Die Kinder werden unterrichtet von der 1. bis zur 6. Klasse von Lehrpersonen aus Pananma. Eine Hütte ist als "Schulzimmer" eingerichtet.
Ein Rundgang durchs Dorf mit dem Medizinmann gab uns einen kleinen Eindruck, wie die Emberos hier leben. Die Tanzdarbietung entführte uns kurz in die Indianer-Folklore. Gina und Eugen hatten sich für Panama-City entschieden und Gina fehlte natürlich beim Tanzen ...
Die Embero-Frauen bereiteten uns auf offenen Feuerstellen das Essen zu: In einer "Tüte", geformt aus den Blättern der Bananenbäume, gab es gebratene grüne Bananen und einen sehr schmackhaften Fisch. Dazu assen wir die eingekauften Früchte. So aromatische Avocados und süsse Ananas gibt es nur in diesen Ländern, wo die Früchte am Baum reifen und nicht auf langen Transportwegen gekühlt werden und nachreifen müssen.
Auf der Rückfahrt erhielten wir dann noch den Beweis bezüglich der Krokodile ... Zweimal begegneten wir diesen für uns doch eher beängstigenden Tieren; allerdings lagen sie friedlich versteckt zwischen dem Unterholz am Ufer. Der Bootsführer, ein Embero-Indianer, hatte natürlich den richtigen Blick, um uns die Tiere zu zeigen.
Und wie schon so oft auf dieser Reise: Kaum sassen wir im Auto regnete es sintflutartig. In Pananama-City war es dann wieder trocken und wir konnten mit dem Tenderboot bei bewegtem Seegang zurück zur Europa 2 fahren.
Einmal mehr ein lohnenswerter Ausflug.


